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Ziviler Ungehorsam im Blitzlicht

"Grenzüberschreitungen": Pressefotos von Dirk Wildt in Neuhaus am Inn

Alle Augen richten sich auf Erhard Steinhaus. Bei der Eröffnung der Ausstellung „Grenzüberschreitungen“ in der Rathausgalerie Neuhaus am Inn stimmt er die Zuhörer auf die Thematik des zivilen Widerstands ein und lässt sie an etwas teilhaben, was die meisten Menschen nur aus der Medienperspektive kennen.

13.06.23 –

Und weiter schreibt Ronja Zöls-Biber von der Passauer Neue Presse in der heutigen Ausgabe:

Als ehemaliger Profi-Kletterer war der 76-jährige Vornbacher viele Jahre für Greenpeace aktiv. Eine seiner Missionen: die Brent Spar stürmen. 1995 besetzte er mit einer Handvoll Gleichgesinnter die Öl-Plattform, die der Konzern Shell im Atlantik als Müll versenken wollte. Dass die Kampagne zum Erfolg führte, wissen hier alle. Wie sich ein Mann fühlte, der die Hauptlast in dieser Aktion trug, ist spannend und mitreißend.

Von 30000 Negativen, die Dirk Wildt zwischen 1982 und 1991 schoss, hat er 70 für den Katalog ausgewählt und rund zwei Dutzend für die Rathausgalerie. In Schwarz-Weiß gehalten, schaffen die Bilder zugleich Nähe und Distanz. Bestechend ist die unmittelbare Nähe: Fünf Minuten vor der Räumung der Hamburger Hafenstraße sagt der damalige Bürgermeister Klaus von Dohnanyi in einer Pressekonferenz den Polizeieinsatz ab. Die Notizen vor ihm auf dem Tisch, der Staub auf den Mikros vor ihm, die gespannte Körperhaltung, der Gesichtsausdruck – all das ist sichtbar.

Quelle

Kategorie

Greenpeace | Hamburger Hafenstraße | Personen | Pressestimmen | Umweltbewegung