Unglaublich – ein Baum steht in der Mitte der sechsspurigen Autobahn A1 Höhe Hamburg-Stillhorn (28. Okt. 1984).
Ausnahmezustand
IWF in West-Berlin
Im September 1988 veranstalten der Internationale Währungsfonds (IWF) und die Weltbank ihre Jahrestagung in West-Berlin. Höhepunkt der Proteste ist eine Großdemonstration mit 80.000 Teilnehmer*innen am 25. September, die das kapitalistische Wirtschaftssystem als geldgierig und rücksichtslos kritisieren sowie für die damals bezeichnete "Dritte Welt" die Entschuldung fordern. Bei einer Demo ein paar Tage später versuchen militante Demonstrant*innen in Berlin-Schöneberg von der erlaubten Route abzuweichen – erfolglos.
Schule machen
Protestformen
Die-In: Mehrere hundert Schüler*innen legen sich auf einer Hauptverkehrsstraße wie tot zu Boden. Sie fordern Abrüstung statt sogenannter Nachrüstung mit amerikanischen Atom-Raketen. Im Hintergrund leitet die Polizei den Verkehr um. Hamburger Grindelallee am 20. Oktober 1983.
Die oben abgebildeten Schüler*innen haben Schule gemacht: Sie sind mit diesem Foto nicht nur ins "stern"-Jahrbuch "Das war 1983" gekommen, sondern auch in ein Schulbuch.