Was mit einer Besetzung in der Hafenstraße beginnt, entwickelt sich in den 1980er- und 1990er-Jahren zu einem Politikum ersten Ranges mit hohem Symbolwert weit über Hamburgs Grenzen hinaus. Hausbesetzer*innen wollen sich ihren Wohnraum sichern und greifen schließlich auch zu Gewalt.
Höhepunkt der Eskalation ist die angekündigte Räumung aller Häuser am 17. November 1987: 6.000 Polizisten sind aufgefahren, die Anti-Terroreinheit GSG 9 soll von Hubschraubern aus die Dächer stürmen. Doch der Erste Bürgermeister der Hansestadt Hamburg, Klaus von Dohnanyi (SPD), sagt wagemutig auf einer Pressekonferenz die Räumung der besetzten Hafenstraße ab. Wenn die Bewohner*innen Barrikaden abbauen, gäbe es eine vertragliche Lösung: "Ehrenwort". Dohnanyi hält sein Versprechen.
Dennoch soll es noch acht Jahre dauern und weitere Räumungsdrohungen geben, bis die Geschichte zu einem guten Ende kommt: Die ehemaligen Besetzer*innen stimmen dem Bau von 55 Sozialwohnungen auf einem benachbarten leeren Grundstück zu. Der Hamburger Senat verkauft die Häuser an die von den Bewohner*innen gegründete Genossenschaft "Alternativen am Elbufer" für rund zwei Millionen EUR.
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