1989 nimmt die Bundesrepublik – Westdeutschland – eine Dreiviertel Million Flüchtlinge auf. 350.000 Flüchtlinge kommen aus der DDR, mehr als doppelt so viele wie seit dem Mauerbau 1961 bis zum Jahr 1988. Aus dem damaligen "Ostblock", Länder hinter dem "Eisernen Vorhang", kommen rund 400.000 Aussiedler: Menschen mit Deutschen Wurzeln. Unter anderem stößt die Elb-Metropole Hamburg an ihre Grenzen: ein Campingplatz wird in Betrieb genommen, ein mehrstöckiges Wohnschiff gebaut. Drei Jahre zuvor fühlten sich Bund und Länder überfordert, nachdem die Cap Anamur I und II über mehrere Jahre gut 10.000 sogenannte Boat-People aus dem südchinesischen Meer gerettet und nach Deutschland gebracht hatten.
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